Sonntag, 16. März 2014

Die Tomatensaison beginnt

Sobald die Tomatensamen gekeimt haben und die kleinen Pflänzchen ihr er-
stes Blattpaar gebildet haben, werden sie pikiert und ziehen einzeln in kleine
Papiertöpfe um.
Wenn es darum geht, Tomatenpflänzchen selbst vorzuziehen, dann ist Ungeduld ein schlechter Ratgeber. Trotzdem muss ich mich jedes Jahr wieder aufs Neue zügeln, damit ich nicht schon mit den ersten etwas wärmeren Sonnenstrahlen im Februar Erde, Samen und Zimmergewächshaus hervorhole. Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, diese blassen Stängel, die dann da später wuchern, brechen eher ab, als dass sie sich gut verpflanzen ließen. Mit den sattgrünen Jungpflanzen aus dem Profi-Gewächshaus können die "Kellerkinder" aus dem Wohnzimmer einfach nicht mithalten. Bevor der Lichtmangel sich zum Nachteil auswirkt, müssen die Pflänzchen hinaus, wie gut, dass ich jetzt noch ein zweites Frühbeet habe, um den heranwachsenden Tomaten bessere Bedinungen bieten zu können, bevor sie Mitte oder Ende Mai (nach den letzten Frösten) dann wirklich in die Freiheit dürfen.
Zum ersten Mal war  ich so etwas von geduldig, dass ich den richtigen Zeitpunkt fast verpasst hätte. Ganz zufällig fiel mir heute plötzlich mit Schrecken ein: Haben wir nicht Mitte März? Ja, haben wir und damit darf ich endlich loslegen. Bis ich meine selbst gesammelten Samen schließlich in den Töpfen hatte, war es zwar schon fast Mitternacht, aber die Arbeit ist getan. Jetzt allerdings ist erst einmal Spannung angesagt, welche Sorten aus meinen ungekennzeichneten Samen hervorkommt, natürlich habe ich vergessen, eine Keimprobe zu machen, um herauszufinden, wer denn nun was ist. Aber egal, das Experiment hat begonnen, in ein paar Tagen weiß ich vielleicht schon mehr.

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