Donnerstag, 6. März 2014

Zufall oder Zauber?

Auf der Rücktour war die Sonne schon
untergegangen, und im Zwielicht wa–
berte der Nebel.
Eigentlich wollte ich heute Abend nur noch mal schnell eine Runde mit meinem Mountainbike drehen, bevor es dunkel wurde. Aber als ich dann auf dem Waldweg gen Westen fuhr, entfaltete der glutrote Sonnenball vor mir offenbar magische Kräfte und zog mich damit in seinen Bann. Statt der kleinen Runde fuhr ich immer weiter westwärts, der sinkenden Sonne entgegen. Ich werde, sagte ich mir, jetzt soweit fahren, bis der Sonnenball hinter dem Horizont verschwunden ist, und das tat ich dann auch. Ich fuhr von unserem Dorf bis zum nächsten, und dann weiter bis zum übernächsten, und dann immer weiter, an einem einzelnen Hof vorbei....
Genau in dem Moment, als die Sonne hinter den Bäumen abtauchte, bremste ich und hielt an. Der Weg war zu Ende, und ich musste mich entscheiden, ob ich nach Süden oder Norden abbiegen will. Was für ein Zufall! Oder war es vielleicht gar kein Zufall, sondern Zauber? Wer weiß das schon...
Ich machte noch schnell ein letztes Foto, und dann musste ich mich beeilen, um noch im letzten Tageslicht wieder nach Hause zu kommen. Auf der Rücktour – es wurde langsam kalt, und es war neblig, musste ich schmunzeln, denn mir kam das Schlussbild aus den kultigen Lucky-Luke-Comics in den Sinn: Lucky Luke reitet auf seinem weißen Pferd namens Jolly Jumper dem Sonnenuntergang entgegen und singt dabei: I'm a poor, lonesome cowboy, far away from home... Ich bin zwar kein Cowboy, allenfalls ein Cowgirl, und das weiße Pferd (Sharika) stand zu Hause im Paddock, aber immerhin hatte ich ein weißes Fahrrad dabei...

Diese Bilder habe ich heute Abend jeweils im Abstand von etwa fünf Minuten aufgenommen.

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