Montag, 11. August 2014

Terrassenbekanntschaften

Kaffeepause zwischen Tomatenpflanzen, die sich auf der Terrasse unseres
Gartenhauses breit gemacht haben.
Meinen Kaffee trinke ich, wenn die Sonne scheint, am liebsten draußen auf der Terrasse unseres Gartenhauses. Doch zurzeit ist es dort ziemlich eng. Auf den zwei Quadratmetern herrscht ein Gedränge wie morgens und abends in der U-Bahn. Aber anders als in der U-Bahn kenne ich die Namen all derjenigen, die mir den knappen Platz streitig machen. Es sind: Tangella, Black Cherry, Roter Heinz, Green Zebra, Small Egg und Brin de Miquet. Die Namen klingen vielleicht ein wenig freakig, aber meine Terrassenbekanntschaften sind alle angenehm ruhig und zurückhaltend. Sie machen sie nur ein wenig breit. Leider kann ich mich mit ihnen nicht verständigen, und somit kommt keine Unterhaltung zustande. Aber zumindest habe ich herausgefunden, dass sie alle miteinander verwandt sind und der Familie der Nachtschattengewächse angehören. Auch wenn der Familienname es nicht vermuten lässt, lieben sie doch sehr die Sonne. Regen hingegen finden sie ganz fürchterlich, und deshalb sind sie froh, dass die kleine Terrasse überdacht ist.

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