Mittwoch, 17. September 2014

Gehopse statt Gekläffe

Wie die Flummis hopsen die Hunde hinter dem Zaun auf und ab.
Er ist nicht schön, aber zweckmäßig, unser in Schwedenrot gestrichener Bretterzaun, der die Hunde von den Pferden und den Ziegen abschirmen soll. Hätten wir den Zaun nicht, gäbe es wahrscheinlich ständig Tote und Verletzte. Die Hunde würden die Pferde jagen, sich hinten in den Schweifhaaren festbeißen und sich mitschleifen lassen – bis es den Pferden reicht und sie dann auskeilen. Ein solcher Tritt könnte tödlich sein. Deshalb haben wir unseren Hof in zwei Bereiche geteilt. In einem können sich die Hunde austoben, im anderen die Pferde und die Ziegen. Früher hatten wir einen Maschendrahtzaun, aber der war nicht so gut geeignet, da die Hunde durch den Zaun gucken und die Pferde und Ziegen sehen konnten und sie wie die Irren ankläfften.
Dank des Sichschutzzaun gibt es weniger Gekläffe, aber dafür umso mehr Gehopse. Immwe wenn ein Pferd oder eine Ziege in die Nähe des Zauns kommt, springen die Hunde dahinter auf und ab wie die Flummis. Das sieht ziemlich lustig aus und ist das reinste Kasperletheater.
Leider waren die Hunde durch das ständige Gehopse irgendwann so gut im Training, dass sie es doch tatsächlich schafften, über den ein Meter hohen Zaun zu springen. Also haben wir ihn mit einem Drahtgitterstreifen erhöht. Seitdem finden die Kasperletheater-Vorstellungen leider hinter Gittern statt.

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