Die Gartenkreuzspinne kann ihre Farbe ihrer
Umgebung anpassen. Diese ist nicht braun, sondern eher schwarzweiß, im Schmetterlingsflieder ist sie kaum zu sehen, wohl aber im Taschenlampenlicht. |
Abends will ich Inka meinen tierischen "Riesenfund" zeigen, mit der Taschenlampe gehen wir auf Safari. Und siehe da: Die Spinne hat ihren Mittagsschlaf beendet, ist offenbar nachtaktiv. Im Taschenlampenlicht sehen wir deutlich, wie sie neue Fäden spinnt, ihr Netz repariert.
Das Spinnentier (es handelt sich wohl um die häufige Gartenkreuzspinne Araneus diadematus) sieht silbrig aus, hat ihre Farbe also den unterseits fast weißen Blättern des Schmetterlingsflieders angepasst.
Es scheint ein gutes Kreuzspinnenjahr zu sein, direkt vor dem Küchenfenster hat ein kleineres Exemplar sein Netz gesponnen. In den Rosen finde ich weitere.
Angst vor Spinnen dürfen wir hier nicht haben, zu wohl fühlen sie sich im Garten und zu unserem Leidwesen auch in unserem alten Bauernhaus. Wir haben eine ganze Reihe verschiedener Arten, die wahlweise im Küchenspülbecken hocken, in den Zimmerpflanzen wohnen oder den Zimmerecken. Ab und zu wildere ich sie aus und setze sie wieder nach draußen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Sie gehören irgendwie dazu. Nur gelegentlich greifen wir zum Besen, auch die Fensterbretter müssen von ihrem "Gebrösel" gesäubert werden, aber ansonsten herrscht friedliche Ko-Existenz.
Dass die Riesenspinne aus dem Vorgarten nicht auch gleich bei uns eingezogen ist, finde ich trotzdem ganz nett von ihr ...
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