Montag, 22. Dezember 2014

Vor der Weihnachtsüberraschung kommt die Weihnachtsenttäuschung

Nicht klein und fein, sondern klein und fieselig: unsere
selbstgezogene Weihnachtsfichte.
Wir sehen Menschen metergroße Tannen und Fichten davonschleppen. Keine Frage, Weihnachten ist nicht mehr weit. Das haben wir nicht nötig. Unser Weihnachtsbaum wird klein sein, aber fein: eine selbstausgesamte Fichte mit lauter Unkraut schon im Frühjahr aus dem Vorgarten geholt und in einen großen Blumentopf gepflanzt (nur die Fichte, nicht das Unkraut). Über den Sommer haben wir sie fleißig gegossen und ihrem (bescheidenen) Wachstum zugeschaut. Jetzt nahte die Stunde der Wahrheit, wir haben den Winzling zum "Probeschmücken" hereingeholt.
Ein einziges Desaster, eine echte Baumkerze brauchen wir da gar nicht aufzustecken, kein Ästchen könnte das Gewicht aushalten, da stünde gleich das ganze Haus in Brand. Der Holzschmuck? Ebenfalls zu schwer. Die Mini-Glaskugeln aus der hintersten Ecke in der Truhe hervorgekramt, könnten gerade noch gehen, aber ein festlicher Weihnachtsbaum, selbst wenn es nur ein Weihnachtsbäumchen ist, sieht definitiv anders aus.
Also haben wir die Fichte wieder herausgestellt. Unsere Weitsicht hat uns nicht weiter gebracht. Einen geschlagenen Weihnachtsbaum zu kaufen, das ist nicht unsere Sache. Also werden es wohl doch wieder nur einige dicke, prall benadelte Tannenzweige im Steinguttopf werden – besser als gar kein "Weihnachtsbaum".

2 Kommentare:

  1. Mit ein paar kleinen roten und goldenen Schleifchen hätte es vielleicht sogar mit dem kleinen Nachwuchsbaum funktioniert. :-)

    Ich wünsche Euch ein geruhsames und friedliches Fest
    Christine

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    1. Danke, liebe Christine! Auch Dir ein besinnliches, friedvolles Weihnachtsfest und viele Grüße in den wahrscheinlich leider noch nicht verschneiten Harz!

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