Sonntag, 11. Januar 2015

Schön dramatisch: Wintergewitter

Hagelkörner auf dem Polster unseres Schaukelstuhls, der im Dieleneingang unseres Hauses steht.
Draußen spielt jemand am Lichtschalter: Gleißend heller Schein, gefolgt von etwas, das vom empörten Bellen unserer Hündchen übertönt wird. Kurz darauf trommelt es gegen die Fensterscheiben, jetzt werden wir auch noch von Hagelkörnern groß wie Erbsen beworfen. Ein Gewitter mitten im Winter, davor zwei Tage Sturm, der sich heute zum kräftigen Wind abgeschwächt hatte. Wettermäßig ein ziemlich dramatischer Schlusspunkt unter einen Tag, der sehr wohl seine sonnigen Minuten hatte.
Gegen den Wind zogen wir am Nachmittag vorbei an den Feldern und hinein in den Wald. Überall liegen Äste herum, etliches hängt noch abgerissen in den Baumkronen. Ein "Querwaldein"-Spaziergang ist derzeit nicht empfehlenswert, aber das war den Hunden egal, die immer mal wieder ein paar Meter links oder rechts zwischen den Bäumen tobten.
Die Sonne spielte Fangen mit schwarzen Wolken, die sich in dichter Front von Nordwesten heranschoben. Und am grauen Geißblattgestrüpp entdeckten wir lauter frische grüne Blätter. April im Januar: schönes Mistwetter!
Mit dem Gewitter kam der Hagel, und innerhalb von Sekunden war der Rasen weiß. 

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