Dienstag, 24. Februar 2015

Knorrige Apfel- und Birnenbäume

Marion untersucht fasziniert die vielen Astlöcher in den alten, knorrigen Obstbäumen, deren Stämme von grünem Moos und rostroten Flechten besiedelt sind.
Offenbar ist dieser Apfelbaum irgendwann ein-
mal vom Sturm oder einem Traktor umgelegt
 und dann abgesägt worden. Der Baum über-
lebte und wuchs wieder in die Senkrechte. 
Hinter dem Hässelberg, dort wo der Wald endet und die Moorwiesen beginnen, verläuft ein von alten, knorrigen Apfel- und Birnenbäumen gesäumter Feldweg parallel zum Waldrand. Im Herbst haben wir dort schon oft Fallobst für die Pferde gesammelt. Jetzt im Winter hängen keine Äpfel und Birnen an den Bäumen, aber dennoch statten wir ihnen gerne einen Besuch ab, denn die Bäume haben etwas Faszinierendes. In jedem Baum gibt es, vor allem an den Stellen, wo einmal Äste saßen, die irgendwann herausgebrochen sind, viele Höhlen, die zum Teil so groß sind, dass sich Tennisbälle darin verstecken ließen. Obwohl die seit Jahren nicht mehr beschnittenen Bäumen aus Ertragsgesichtspunkten längst ausgedient haben, sind sie doch höchst wertvoll, denn Vögel und Insekten finden dort Unterschlupf, und am Fallobst naschen sie auch ganz gerne.
Hoffentlich kommt der Bauer, dem die Bäume gehören, nicht irgendwann auf die Idee, die ganze Obstbaumallee abzuholzen.

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