Montag, 6. April 2015

Ostern – ein kleiner Rückblick

Ach ja, jetzt ist das lange Osterwochenende schon wieder vorbei. Einerseits schade, andererseits freuen wir uns auch, dass wir doch einiges geschafft haben und Ostern jetzt entspannt und zufrieden ausklingen lassen können. Ein kurzer Rückblick, der eigentlich mehr für uns selbst gedacht ist – anstelle eines Tagebucheintrags:
Von unserem beim Brand stark beschä-
digten, grünen Wandschrank mussten
wir uns leider trennen.
Am Karfreitag haben wir unserer ausgebrannten Küche die schwarze Decke und die ebenso schwarzen Wände geschrubbt und den alten Wandschrank herausgerissen, der eine gesamte Wand einnahm – 3,60 Meter breit und 2,80 Meter hoch. Die Schrankfronten, die unter dem Feuer gelitten hatten, von einem Tischler aufarbeiten zu lassen, wäre zu teuer geworden,  und es hätte sich wohl auch kaum gelohnt, denn der Wandschrank, so schön und so praktisch er auch war, bestand aus Weichholz, und die Holzwürmer hatten ihm im Laufe der Jahrzehnte doch arg zugesetzt. Ohne Wandschrank wirkt der Raum jetzt erheblich größer, was uns den Verlust verschmerzen lässt, und wir können eine Küchenzeile von Wand zu Wand einbauen. Das war aufgrund der Anordnung der Fenster, der Tür und der Rückseite des Kachelofens leider nicht möglich, und so hatten wir bei der Kücheneinrichtung improvisieren müssen. Das hatte zwar durchaus Charme, war aber doch ziemlich unpraktisch.
Am Ostersonnabend sind wir in die Stadt gefahren und haben einen Großeinkauf im Baumarkt gemacht – Holz, Farbe, Schrauben, Nägel und eine neue Bohrmaschine (bei der alten hatte sich das Schnellspann-Bohrfutter festgefressen). Nebenbei blieb auch etwas Zeit für einen kleinen Stadtbummel und eine Kaffeepause mit superleckeren, veganen Dinkel-Rosinenbrötchen vom Bio-Bäcker.
Fyffes und Fussel ziehen an den Lei-
nen (seit 1. April herrscht wieder
Leinenzwang). Kein Wunder, im
Hintergrund läuft ein Reh über
den Weg.
Am Ostersonntag haben wir eine kleine Tour mit den Hunden durch die Moorwiesen gemacht, und dabei keinen einzigen Menschen, dafür aber viele Rehe, einen Fuchs und mehrere Greifvögel gesehen. Am Nachmittag haben wir unsere drei Kois aus ihrem Winterquartier im alten Waschkessel in der Waschküche nach draußen umgesiedelt. Da es nachts aber noch gefroren hat und das Wasser entsprechend kalt ist, verharren die Fische noch ziemlich starr und ohne zu fressen am Grund. Aber wenn die Temperaturen jetzt von Tag zu Tag steigen, werden sie bald munter werden.
Überall frisches Grün im Garten. Das
hier sind die Blätter einer Kartoffel-
rose.
Den heutigen Ostermontag haben wir der Gartenarbeit und Reparaturen auf dem Hof gewidmet. Einen morschen Flügel unseres Hoftores haben wir komplett erneuert und frisch gestrichen, und an der Pferde - und an der Schafweide waren kaputte Zaunelemente auszuwechseln. Es ist auch ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Gemüsegarten bestellt und die Aussaat so weit wie möglich erfolgt ist. Und weil wir heute so viel getan haben, haben wir uns eine ausgedehnte Kaffeepause auf der Terrasse unseres Gartenhauses gegönnt und die Sonne genossen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen