Montag, 11. Mai 2015

Paddeltour

Marion lässt sich in ihrem Boot von der starken Strömung treiben.
Auf diesem Rastplatz für Wasserwanderer machten wir 
Mittagspause und ließen uns Müslibrötchen schmecken.
Heute waren wir für eine Outdoor-Reportage, die in der nächsten Ausgabe unseres Vier-Jahreszeiten-Magazins für die südliche Lüneburger Heide erscheint, auf der Ilmenau unterwegs. Wir sind mit unseren patentierten amerikanischen Faltbooten, bei denen sich eines Holz- oder Alugestells Luftschläuche unter der Außenhaut befinden, von Uelzen nach Bad Bevensen gepaddelt. Von dort aus sind wir mit dem Zug zurück nach Uelzen gefahren. Die zusammengefalteten Boote, zusammen 32 Kilo schwer, haben wir auf einer klappbaren Sackkarre transportiert.
Für die 22 Flusskilometer einschließlich Pause benötigten wir knapp vier Stunden. Die Rückfahrt mit dem Zug dauerte lediglich acht Minuten. Das liegt daran, dass sich ein naturbelassener Fluss im Unterschied zu einem schnurgeraden Kanal oder einem Bahngleis munter durch die Landschaft schlängelt, und das ist ja gerade das Reizvolle. Beim Paddeln ist der (Um)Weg das Ziel. Unterwegs sahen wir jede Menge Enten, eine Familie Kanadagänse (das sind die mit schwarzem Hals) mit knuddligen, kleinen, gelben Gösseln und zwei dicke Bisamratten. Außerdem staunten wir über die dicken Pappeln und Weiden am Flussufer.

Endstation: Im Kurpark von Bad Bevensen holen wir die Boote aus dem Wasser,
lassen die Luft aus den Schläuchen und falten sie zusammen.
Unser Gepäck auf dem Bahnsteig: Nur die Paddel verraten den 
Inhalt der beiden großen Taschen.
Die Ilmenau ist der größte Fluss der Lüneburger Heide. Sie fließt durch Uelzen, Bad Bevensen, Bienenbüttel, Lüneburg und Bardowick und mündet bei Winsen/Luhe in die Elbe. Gerne wären wir auf ihr von Uelzen bis zur Mündung gepaddelt, aber dafür hätten wir mindestens drei Tage gebraucht. Aber auch die Einzeletappe heute war wunderschön. Wir haben es genossen, uns mit der starken Strömung ohne große Kraftanstrengung flussabwärts treiben zu lassen.

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