Dienstag, 1. September 2015

Der "Mond" ist aufgegangen

Am schönsten sind die Blüten der Rispenhortensie im
Regen. Dann leuchten sie besonders intensiv.
"Limelight" heißt sie und tatsächlich ist es so, als würde mit Beginn ihrer Blüte das Licht angeknipst. Es ist schon schön, wenn eine Pflanze wie unsere Rispenhortensie einen Ort gefunden hat, an dem sie sich wohlfühlt, besonders, wenn sie sich dort nicht von allein angesiedelt hat, sondern gepflanzt wurde und deshalb keine wirkliche Wahl hatte. Ihre weiß-grünlichen Blüten erinnern an das fahle, zarte Licht des Mondes. Und besonders schön ist, dass dieses Leuchten über Wochen anhält.
Selbst im Hochsommer erreichen sie unter dem dichten Blätterdach der großen Walnuss im Innenhof nur wenige Sonnenstrahlen, aber jedes Jahr im Spätsommer beschenkt sie uns mit immer mehr ihrer großen Blütenrispen. Obwohl wir das Laub der Walnuss immer entfernen, tun sich andere Pflanzen in ihrem Schatten eher schwer, auch haben wir es aufgegeben, Rasen unter ihr anzusiedeln, selbst die Schattenrasenmischung machte dieses Experiment nicht mit.
Ein großzügiger Rückschnitt im Frühjahr nach dem Frost (die Rispenhortensie blüht am neuen Holz) und gelegentliche Wassergaben, wenn es im Sommer über zu lange Zeit nicht regnet (war in diesem Jahr nicht notwendig), sind alles, was sie an Pflege braucht. Neben ihr gedeiht übrigens noch ein anderer Exot, ein Rhododrendron, auch keine Insektenpflanze, aber ebenfalls robust, wenn es um die von Natur aus schwierige Nachbarschaft mit einem Walnussbaum geht.

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